DOCE PARES - MAINZ
Multistyle Eskrima
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Doce Pares Eskrima

Was ist Doce Pares Multistyle Eskrima?

Obwohl das Doce Pares Eskrima eine relativ junge Kampfkunst ist - es wurde 1932 in Cebu auf den Philippinen ins Leben gerufen - gehen seine Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurück, als am 27. April 1521 der Stammesführer von Mactan, Lapu Lapu den portugiesischen Seefahrer Magellan, der für die spanische Krone segelte, in der berühmten Schlacht von Mactan besiegte. In dieser Schlacht wurde das erste Mal von der Kampfkunst der philippinischen Menschen berichtet, wie sie mit Stöcken und Schwertern umgehen konnten. Die Aufzeichnungen wurden von dem Schreiber Antonio Pigafetta niedergeschrieben. Doch die traditionelle Kampfkunst der Philippinen, bekannt als Arnis, hatte schon lange vor der Ankunft der spanischen Kolonialherren bestanden. Heutzutage ist sie auch unter den Begriffen Kali und Eskrima oder Escrima bekannt. Der genaue Ursprung des Eskrima ist bis heute unbekannt und bleibt weiterhin nur Thema von Spekulationen, umwoben von den verschiedensten Sagen und Mythen.

Stammesführer Lapu Lapu Unbestritten jedoch ist die Tatsache, dass die Filipinos mit ihren primitiven Waffen die überlegeneren spanischen Streitkräfte mit ihren modernen Waffen mit ihrer List und Kampftechnik besiegten. Somit wird Lapu Lapu als Nationalheld und Vorfahr des Eskrima geehrt. Aber letztendlich konnten die Filipinos die etwa 350 Jahre lang dauernde spanische Herrschaft doch nicht aufhalten. Das Eskrima wurde verboten und nur im Geheimen weiter gelehrt. Der Einmarsch der Amerikaner nach dem amerikanischen Krieg Anfang des 20. Jahrhunderts erwies sich als Glück für das Eskrima. Denn was unter spanischer Herrschaft verboten war, erlebte unter den Amerikanern wieder einen Aufschwung. Zu Beginn des amerikanischen Regimes begannen die Cañete-Brüder mit dem Eskrima-Training. 1920 schlossen sich die Cañetes den Eskrimadores Lorenzo Saavedra und seinem Neffen Teodoro Saavedra an und gründeten dann auch den ersten Eskrimaclub auf den Philippinen, den Labangon Fencing Club. Es bildete sich eine Freundschaft heraus, die auch nach Auflösung des Labangon Fencing Clubs im Jahre 1931 weiter bestand.

Am 11. Januar 1932 gründeten dann die Cañetes zusammen mit weiteren Großmeistern und Meistern den Doce Pares Club.
Ursprünglich von 12 Mitgliedern gegründet, wuchsen diese bis zur offiziellen Einführung am 21. Januar 1932 auf 24 an. Dies wird dann auch u.a. in dem Namen "Doce Pares" deutlich, was in der Übersetzung "Zwölf Paare" bedeutet.

Der Name wurde anfangs zu Ehren der zwölf Leibwächter Karls des Großen (768-814) gewählt. Alle zwölf Männer waren hervorragende Schwertfechter, die zahlreiche Feinde in Schlachten schlugen.

In der Wahl am 11. Januar 1932 wurde Eulogio "Yoling" Cañete zum Präsidenten und Teodoro Saavedra zum Vizepräsidenten gewählt. Im weiteren Verlauf erlebte das Doce Pares mehrere Turbulenzen sowie auch Feindseligkeiten. Anfang 1952 trennten sich einige Mitglieder vom Doce Pares Club und gründeten den Balintawak Self Defense Club, die anderen Mitglieder riefen die CEMUSA (Cebu Mutual Security Association) ins Leben, der dem Doce Pares unter Eulogio Cañete die Treue hielt. 

Eulogio Cañete war bis zu seinem Tode im Alter von 87 Jahren, am 26. Juni 1988, Präsident. Sein Nachfolger wurde Eulogio jr., der bis heute Präsident ist. Geschäftsführer ist Dionisio "Diony" Cañete.

Heute lebt keiner mehr der ursprünglichen Gründungsmitglieder, das letzte Mitglied, Großmeister Felimon Cañete, verstarb 1995 im Alter von 91 Jahren.

  Das Doce Pares Multistyle System


Heute besteht bei vielen Eskrima ausübenden Unklarheit über "das" Doce Pares System. Das ist verständlich, da viele Lehrer und Meister heute leider nur eine Stilrichtung des Doce Pares unterrichten. So wie es aber die Gründer 1932 ins Leben riefen, ist das Doce Pares aber Ursprünglich eine Verschmelzung verschiedener Eskrimastile:

  • Das Espada y Daga (Felimon Cañete und Jesus Cui)
  • Das Larga Mano (Eulogio Cañete)
  • Das Corto Orihinal und Media Larga (Felimon und Illuminado Cañete)
  • Das Corto Linear (Teodoro Saavedra)
  • Das Corto Kurbada und Abaniko (Ciriaco Felimon Cañete)
  • Das Hirada und Ritrada (Vicente Carin und Ponciano Ybañez)
  • Das Mano Mano und Baraw (Maximo Cañete und Jesus Cui)

Es war Diony, der ein Trainingsprogramm schrieb, das all die Komponenten des Doce Pares umfasste und alle ursprüngliche Stile berücksichtige, so wie es 1932 von den Begründern erschaffen wurde. Diony und seine drei älteren Brüder waren untern den ganz Wenigen, die alle Originalstile des Doce Pares erlernten. Das war dann die Geburt des Doce Pares Multistyle Systems, ein System, das aus einer Vielzahl von Eskrimastilen (= Multistyle) besteht. In der Schule des Doce Pares Mainz werden alle die verschiedenen Stile des Doce Pares abgedeckt und unterrichtet.

Das Doce Pares Multistyle System umfasst folgende Komponenten:

  • Alle drei Stile des Corto (Nahdistanz):

  1. Corto Linear (traditionelle geradlinige Schläge, wie mit einer Klinge) 
  2. Corto Kurbada (Schläge durch Drehen des Handgelenks) 
  3. Corto Orihinal (breiter Stand, tiefe Schläge, das originale Corto des Doce Pares) 

  • Media Largo (Mitteldistanz)
  • Larga Mano (lange Distanz)
  • Espada y Daga (langer und kurzer Stock oder Stock und Messer)
  • Doble Olisi (Doppelstock)
  • Baraw (Messertechniken)
  • Mano Mano (waffenlose Kampftechniken), darunter fallen u.a.: 

  1. Sumbag-Patid (Schlagen und Treten)
  2. Lubag-Torsi (Verriegelungen bzw. bewegungsunfähig machen)
  3. Layog-Dumog (Würfe und Ringen) 

Eine besondere Technik des Doce Pares ist das von Ciriaco Cañete gegründetre Eskrido, eine Mischung aus Eskrima mit Elementen aus Aikido, Judo und Jujutsu.

Weitere Bereiche des Doce Pares sind:

  • Sinawali (fließende Doppelstocktechniken)
  • Tapi-Tapi (kontinuierlich fließender Drill)
  • Sayaw bzw. Karanza (Formen, entsprechend Katas im Karate)

 

Grandmaster Dionisio Canete
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